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Hallo,

ich habe bei meiner 3 1/2 mit Doppelscheibe nach Radmontage mit neuem Reifen auch neue Brembobremsbeläge eingebaut. Jetzt ist das Rad fest bzw. lässt sich nur sehr schwer drehen. Habe die Kolben natürlich vorher zurückgedrückt und die Entlüftungdschrauben dabei geöfnet. Hat das schon mal jemand gehabt. Habe auch schon mit Unterlegscheiben bei den Bremssätteln probiert, aber der Schlitz im Bremssattel für die Scheibe ist relativ schmal und so ist wenig Spielraum. Habe auch schon probiert die Bremsbeläge über 80er Schleifpapier abzuziehen damit sie dünner werden. Das kann aber auch nicht die Lösung sein. Was kann das Problem sein. Sind die Brembobeläge dicker als andere Fabrikate ?

VG

Gerhard

wie voll ist der Bremsflüssigkeitsbehälter ?

Man öffnet nicht die Entlüftungsschrauben, sondern saugt oben aus dem Behälter ab, wenn zu viel Bremsflüssigkeit drin ist.

Da sollte oben etwas Luft sein, also nicht über max füllen.

Wie Gerhard schon sagt, darfst du beim Kolbenzurückdrücken nicht die Entlüftung aufmachen. Da muß man schon ordentlich drücken durch die Leitung.
Bist du sicher, dass deine Kolben vernünftig gängig sind?
Speichen- oder Gußrad?
Betrifft das beide Scheiben?
Weißt du wann das letzte mal die Bremsflüssigkeit gewechselt wurde?
Der Schlitz in den Bremssätteln ist groß genug. Ich habe das so verstanden, dass vor dem Wechseln der Beläge alles funktionierte. Dann brauchst du nichts neu mit Scheiben ausdistanzieren. Die letzten Brembobeläge, dich ich montiert habe, machten keine Probleme.

mir fällt ein:

1) Bremsbeläge passen nicht, weil zu dick, also Modellzuordnung nochmal prüfen
2) Bremskolben schwergängig. Z.B. wenn da Dreck am äußeren Teil des Kolbens war, der beim Reindrücken mit reingequetscht wurde,
3) Rücklauf verstopft (Bremsleitung zu alt und innen zugequollen, Dreck in der Pumpe oben, der de Rücklauf blockiert)

Am wahrscheinlichsten 2). Ich würde die Beläge nochmal ausbauen und die Kolben ein bisschen herauspumpen (nicht ganz) und falls da Dreck ist reinigen.

viel Erfolg

Hallo Gerhard,

sowas ähnliches ist mir mal passiert. Da wollt ich die Achse im rechten Tauchrohr so klemmen, dass keine Verspannung der Telegabel auftritt. Dabei hab ich übersehen, dass die Bremsscheibe am Sattel ansteht. Im Nachbarort hat das dann angefangen zu fressen. Sehr ärgerlich, weil das die Anfahrt zum Treffen in Colmar war.
Der Schlitz im Grimeca Sattel ist wirklich recht eng.
Noch ein Aspekt ist, dass die Kolben keine Staubmanschette haben und die ausgefahrenen Kolben Umwelteinflüssen ausgesetzt sind und hier rauh werden können.
Die würd ich vorm Einschieben reinigen und mit Bremsenpaste benetzen.

Ob du die überflüssige Bremsflüssigkeit oben oder unten entnimmst ist wohl zweitrangig.
Es darf halt nicht zuviel sein, der Vorratsbehälter muss drucklos sein.

Und der Handhebel muss soweit zurücklaufen, dass die Nachlaufbohrung am Geberkolben freigegeben wird (Anschlagschraube im Hebel). Wenn sich die Kolben zurückdrücken ließen dann trifft das zu.

Viel Erfolg.
Gruß
Seb.

Hallo und danke für die Rückmeldungen. Dass da beim Zurückdrücken der Kolben nachher mehr Flüssigkeit im Ausgleichgefäß ist und Gegendruck aufbauen kann hab ich zuerst auch nicht auf dem Schirm gehabt. Deshalb hab ich dann später die Entlüftungsschrauben geöffnet zum Druckabbau. Ich sehe da kein Problem. Bremsen entlüften geht ja ähnlich. Hat aber nicht geholfen. Bremsflüssigkeit habe ich letztes Jahr gewechselt und war auch jetzt auf dem Plan. Nur an einer Seite an einer der 2 Scheiben liegt die Scheibe fast am Bremssattel auf und der Bremsbelag dort drückt auf die Scheibe. Die alten Bremsklötze waren fällig und deshalb viel dünner. Da hatte ich keine Probleme. Ob die Kolben im Bremssattel alle gut herausgehen hab ich nicht probiert, da zunächst kein Anlass da war. Kann ich nochmal checken.

Ich habe jetzt Unterlegscheiben für die Bremssattelschrauben in 0,1 und 0,5 mm Stärke bestellt und versuche dadurch den Bremssattel mittig zu bekommen.

VG

Gerhard aus SHA

Moin,
da alle Antworten sich auf die Bremsen beziehen, werfe ich hier noch einmal die Achse als mögliche Fehlerquelle in die Manege. Ein Sandkorn im Anschlag der Achsklemmung kann eine Gabel einseitig verziehen. Daher mein Tipp: Achse ausbauen, Achse und Sitz reinigen, frisches Fett, alles zusammenbauen, Achsmutter mit der Hand sozusagen handwarm anziehen, Bremssättel anschrauben und gucken, wie der Abstand zu den Bremssätteln darauf reagiert, wenn die Achsmutter bewegt wird; Klemmung und Achsmutter mit dem richtigen Drehmoment festziehen.

Hallo und danke für den Hinweis,

ich hab jetzt eine zusätzliche Unterlegscheibe auf der Radachse beim Tachoantrieb zum Tauchrohr hin eingebaut und einen Bremssattel mit einer 0,5mm Unterlegscheibe versetzt und zur Scheibe zentriert. Jetzt funktioniert alles wieder wie es soll. Möglicherweise hatte ich die Unterlegescheiben der Radachse nicht mehr alle an der richtigen Stelle eingebaut.

VG

Gerhard aus SHA