Nun, dann stelle ich mal den “Gegenpol” ein
:
Wahrscheinlich war ich einer der ersten, der mit’ner Morini und Navi rumgefahren bin.
Mein erstes Navi war ein TomTom Rider - erste Serie. Ist dann irgendwann kaputt gegangen und ich habe mir eine zweite Serie gekauft. Das ist dann nach einer unglaublich kräftigen Rüttelfahrt durch Neapel (die Strassen da!!!
) vom Halter abvibriert - während der Fahrt - in eine Brennesselgrube runtergefallen! Habe eine Stunde lang danach gesucht, fand es aber nie.
Bis dahin bin ich mit Ansage über Lautsprecher in den Helm gefahren.
Übrigens: die ersten Serien von Rider waren unglaublich klobig und schwer. Das hat mich immens gestört, weil ich ja immer mit dem Ding rumlaufen musste, wenn ich das Moped irgendwo stehen hatte. Glücklicher Weise sind die neusten Versionen nicht viel grösser als ein Smartphone.
Nun, nach Neapel: Ich habe damals auch die App gekauft, die TomTom angeboten haben. Ich bin also dann mit dem iPhone als Navi weitergefahren - nur ohne Ansage. Ich habe mich einfach gemerkt, wann die nächste “Ereignis” vorkommen würde und wusste dann so ungefähr, wann ich wieder auf dem Handy gucken musste. Hat sehr gut fungiert und ich habe mich so sehr dran gewöhnt, dass ich jetzt immer noch lieber ohne Ansage fahre.
Für mich liegt ein grosser Vorteil darin mit Bildschirm zu fahren, dass man den Strassenverlauf sehen kann (deshalb empfehle ich auch Hochkantformat). Das heisst, man kann viel geschmeidiger (oder schneller) fahren, weil man keine “böse” Überraschungen bekommt. Ich fahre ja meisten sehr kurvige Strassen, und da ist es einfach klasse. Man sieht immer was als nächstes kommt und kann sich darauf vorbereiten. Und nicht zuletzt, das lästige Stadtfahren wird viel angenehmer, wenn man eine Strassenkarte “live” dabei hat.
Wenn man einfach “von A bis B-Navi“ braucht, ist es wahrscheinlich egal welche Lösung man nimmt. Und leider scheint es so, als wäre es die Lösung, die die meisten suchen. Jedenfalls gibt es eigentlich nur Garmin und TomTom, die eine brauchbare Lösung anbieten, die für Moped-fahren (also mit Kurven und Spass haben) geeignet sind.
Ich bin mit beides gefahren und muss sagen, dass Garmin mich nicht überzeugt. Ist viel zu umständlich und die Routen, die geplant werden, sind nicht besonders gut (also ohne viele Umstände).
Bleibt für mich dann nur TomTom. Leider gibt es die alte App, die ich benutze, nicht mehr. Diese App hatte fast die gleichen Funktionen wie der Rider (der Rider hat mehr Funktionen). Die neue App, die TomTom anbieten, ist auch nur A-B-Navi und ist einfach Kacke.
Fazit: Ich würde also den Rider empfehlen. Und das obwohl man eine klobige Halterung im Kauf nehmen muss und man mit zwei Geräte unterwegs ist (ich vermute, die meiste haben immer noch das Handy dabei).
Man kann zwar mit Google Maps, Apples Karten oder ähnliches fahren - was ja frei ist. Ist aber nur “A-B” und ausserdem ist man damit von einem fungierende Handy-Netz abhängig, was zum einen kostenpflichtig und zum anderen in Deutschland nicht besonders stabil ist (jedes mal wenn ich in Deutschland bin, muss ich oft “schieß Internet-Entwicklungsland” vor mir fluchen
) - Es sei denn man lädt Karten runter, was auch umständlich ist.
Wegen Halterungen - zur Inspiration: Ich habe über 15 Jahre nur zwei Halterungen gebaut (drei mit der Rider-Halterung), für die verschiedene iPhones, die ich gehabt habe, um eine relativ unauffällige Lösung zu bekommen. Die ersten iPhones waren ja nicht wasserdicht, also habe ich wasserdichte Hüllen gekauft und für diese eine Halterung gebaut - hat dann für alle Hüllen mit kleine Modifikationen gepasst. Mein neues iPhone ist wasserdicht und kann induktiv geladen werden. Ich habe SP-Connects Lösung gewählt und eine Halterung dafür gebaut - sieht dann so aus ohne und mit Ladegerät:
PS: guck mal auch die minimalistische Lösung
Beeline an.
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