Verbleib/Verkauf des Prototypen
Verfasst: Mittwoch 26. Februar 2014, 19:06
Es heißt ja so schön, man soll das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist. Und genau darum geht es mir im Folgenden.
Ich möchte euch zunächst auch die Gründe nennen, die mich dazu bringen, dieses „Nicht Vorzeitige Verteilen“ des Felles zu diesem frühen Zeitpunkt (andere mögen es evtl. schon als spät ansehen) noch einmal zur Diskussion zu stellen:
Wir haben mit diesem Projekt eine anspruchsvolle (schon jetzt und in der Zukunft noch viel mehr) von der Öffentlichkeit beachtete Herausforderung angenommen, ein einmaliges Gemeinschaftsprojekt, dass nicht nur technische Überlegungen erfordert, die ich hier auch einmal völlig außen vor lassen möchte. Aus diversen Gesprächen weiß ich um eine gewisse Skepsis in Teilen unserer Gemeinschaft, die sich vor allem darauf gründet, dass es im Laufe des Projektes zu Schwierigkeiten kommen wird/könnte, weil es irgendwann problematisch werden würde, die Interessen der Tifosi, die der Sponsoren, die eines möglichen Käufers und natürlich auch die von Axel, der ja schließlich seinen guten Namen in der Szene nicht gefährden darf, unter einen Hut zu bringen. Und es ist klar, dass das nicht ganz einfach ist. Unsere Szene zeichnet sich aber eben gerade dadurch aus, dass sie Ungewöhnliches hervor- und durchbringt! Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir das packen werden, weil wir es wollen!
Es geht mir im Zusammenhang bei dem Verbleib des Prototypen ganz Wesentlich um das Gesamtimage dieses „Familienunternehmens“. In dem ersten Beitrag des Finanzierungsfreds vom 17.01. gibt es hierzu folgenden Passus:
„Es kann zu jedem Zeitpunkt eintreten, dass sich jemand meldet, der das (noch fertigzustellende) Bike kaufen möchte. Wenn der Preis dann akzeptabel ist und alle Aktionäre ihren Einsatz zurück bekommen, werden wir in diesem Moment nur noch Zuschauer“.
Ich selbst habe seinerzeit sofort leichtes Magengrummeln beim Lesen bekommen, weil ich persönlich glaube, dass ein solches Vorgehen dem Projekt als Ganzem nicht gerecht wird. Transparenz geht anders und es kann in meinen Augen nicht sein, dass der Verbleib dadurch geregelt wird, dass jemand schnell die Hand hebt, während andere erst Wochen später z.B. durch die Strega von der ganzen Nummer erfahren und „zu spät“ mit der Unterstützung durch z.B. den Erwerb von Anteilen (oder wie immer wir es nennen wollen) einsteigen, oder sich zunächst einmal einen Kopf um die Auspuffanlage oder ähnliches machen, während auf diese Weise eben doch das Fell bereits vorab verteilt werden würde.
Ich habe damals stillgehalten, weil ich meinte es sei unnötig, zu dem Zeitpunkt bereits eine Diskussion darüber zu führen. Damals ging es zunächst darum, möglichst schnell die notwendige Knete für das Anschieben überhaupt erst einmal zusammen zu kriegen. Das kann man an meiner „Zeichnung“, 9 Minuten später, ja auch deutlich sehen.
Da es mir aber nun auch darum geht, evtl. den einen oder anderen oben erwähnten Skeptiker einzufangen, und da es sich langsam abzeichnet, dass die Grundfinanzierung annähernd gesichert scheint, halte ich es nicht mehr für falsch, das Thema noch einmal hier im Forum ergebnisoffen zu diskutieren. Ich halte den jetzigen Zeitpunkt eigentlich für gut. Es gibt noch keinen Preis und kann somit auch noch keinen Käufer geben (wir wollen ja nicht das spanische Immobilienmodell von vor 10 Jahren kopieren), die Grundfinanzierung scheint gesichert und man kann auf diese Weise evtl. mögliche Mißverständnisse von vorn herein ausschliessen.
Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht und auch das eine oder andere Gespräch mit Ebi und anderen bös´ Verstrickten dazu geführt. Was ich nun vorschlage ist also nicht nur auf meinem Mist gewachsen:
Alle sind sicherlich der Meinung, dass das Rad nach Möglichkeit im Kreise der Tifosi bleiben und nicht z.B. in Händen eines eigentlich szenefremden aber finanzstarken Sammlers o.ä. landen sollte. Damit verböte sich eine öffentliche Versteigerung von selbst.
Am fairsten erscheint mir ein Verkauf innerhalb der Gruppe der Teilehaber (unabhängig von der Anzahl der Anteile) und, oder besser, des Gesamtforums, wir reden schließlich von dem Prototypen des „Forumsbikes“, so es denn einer haben will. An letzterem habe ich eigentlich kaum Zweifel.
Sollte sich das als Konsens erweisen, wäre die nächste Frage die Preisfindung.
Der Gedanke an eine Versteigerung scheint auf den ersten Blick sinnig und verlockend. Auf den zweiten Blick wirft er zwei Fragen auf: Es könnte einerseits zu einer Preisspirale führen, die wohlmöglich eine Gewinndiskussion auslösen könnte, was in meinen und wahrscheinlich aller Augen nicht erstrebenswert ist. Zweitens ist es fraglich, ob es dem „Spirit“ der Veranstaltung gerecht wird, dass der Geldbeutel die entscheidende Rolle spielt.
Eine andere, und wie ich finde recht sympathische Möglichkeit wäre folgendes: Axel legt einen Preis fest, den das Rad erzielen muss, um für ihn nicht in ein finanzielles Fiasko zur Folge zu haben. Dabei müssen die gesponserten Teile selbstverständlich zu einem gewissen Teil mit einfließen (hier ergäbe sich u.U: die Möglichkeit, eine kleine Anerkennung seines gewaltigen Beitrages zu erzielen), sonst wäre es gegenüber den Käufern des hoffentlich folgenden Kits auch eine Veralberung. Daraufhin können sich Interessenten aus dem noch festzulegenden Kreis melden, die dann an einer Verlosung zu diesem Festpreis teilnehmen können.
Aber dafür müssen wir Axel schon Zeit geben. Wenn das wohlmöglich schon bis Dresden möglich wäre, wär´ das natürlich ne Nummer, dort die Ziehung durchzuziehen. Aber ich will hier deshalb um Himmels Willen keinen Streß berbeischwatzen!
Diese Übergabe könnte dann idealerweise in Glemseck stattfinden und wäre doch ein schöner PR-Gag und sollte zahlreiches Erscheinen sichern.
Ob es notwendig sein würde, vielleicht eine kleine Bedingung zu stellen, dass das Rad nicht zwei Wochen später in der Bucht stehen darf, kann man ja hier auch noch diskutieren, keine Ahnung.
Dieser Vorschlag ist, wie gesagt, das Ergebnis längerem Grübelns sowie vieler Gespräche. Es ist ein Diskussionsvorschlag, nichts weiter. Aber ich denke, wir sollten uns damit mal beschäftigen, um dieses Thema, das den einen oder anderen doch vielleicht bewegt, hoffentlich in einem breiten Konsens abzuhaken, um den Kopf frei für andere Dinge zu haben.
Und wenn wir damit nur einem einzigen Zweifler einen latent schmerzenden Zahn ziehen können, hat´s sich schon gelohnt.
Was meint ihr?
norbert
Ich möchte euch zunächst auch die Gründe nennen, die mich dazu bringen, dieses „Nicht Vorzeitige Verteilen“ des Felles zu diesem frühen Zeitpunkt (andere mögen es evtl. schon als spät ansehen) noch einmal zur Diskussion zu stellen:
Wir haben mit diesem Projekt eine anspruchsvolle (schon jetzt und in der Zukunft noch viel mehr) von der Öffentlichkeit beachtete Herausforderung angenommen, ein einmaliges Gemeinschaftsprojekt, dass nicht nur technische Überlegungen erfordert, die ich hier auch einmal völlig außen vor lassen möchte. Aus diversen Gesprächen weiß ich um eine gewisse Skepsis in Teilen unserer Gemeinschaft, die sich vor allem darauf gründet, dass es im Laufe des Projektes zu Schwierigkeiten kommen wird/könnte, weil es irgendwann problematisch werden würde, die Interessen der Tifosi, die der Sponsoren, die eines möglichen Käufers und natürlich auch die von Axel, der ja schließlich seinen guten Namen in der Szene nicht gefährden darf, unter einen Hut zu bringen. Und es ist klar, dass das nicht ganz einfach ist. Unsere Szene zeichnet sich aber eben gerade dadurch aus, dass sie Ungewöhnliches hervor- und durchbringt! Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir das packen werden, weil wir es wollen!
Es geht mir im Zusammenhang bei dem Verbleib des Prototypen ganz Wesentlich um das Gesamtimage dieses „Familienunternehmens“. In dem ersten Beitrag des Finanzierungsfreds vom 17.01. gibt es hierzu folgenden Passus:
„Es kann zu jedem Zeitpunkt eintreten, dass sich jemand meldet, der das (noch fertigzustellende) Bike kaufen möchte. Wenn der Preis dann akzeptabel ist und alle Aktionäre ihren Einsatz zurück bekommen, werden wir in diesem Moment nur noch Zuschauer“.
Ich selbst habe seinerzeit sofort leichtes Magengrummeln beim Lesen bekommen, weil ich persönlich glaube, dass ein solches Vorgehen dem Projekt als Ganzem nicht gerecht wird. Transparenz geht anders und es kann in meinen Augen nicht sein, dass der Verbleib dadurch geregelt wird, dass jemand schnell die Hand hebt, während andere erst Wochen später z.B. durch die Strega von der ganzen Nummer erfahren und „zu spät“ mit der Unterstützung durch z.B. den Erwerb von Anteilen (oder wie immer wir es nennen wollen) einsteigen, oder sich zunächst einmal einen Kopf um die Auspuffanlage oder ähnliches machen, während auf diese Weise eben doch das Fell bereits vorab verteilt werden würde.
Ich habe damals stillgehalten, weil ich meinte es sei unnötig, zu dem Zeitpunkt bereits eine Diskussion darüber zu führen. Damals ging es zunächst darum, möglichst schnell die notwendige Knete für das Anschieben überhaupt erst einmal zusammen zu kriegen. Das kann man an meiner „Zeichnung“, 9 Minuten später, ja auch deutlich sehen.
Da es mir aber nun auch darum geht, evtl. den einen oder anderen oben erwähnten Skeptiker einzufangen, und da es sich langsam abzeichnet, dass die Grundfinanzierung annähernd gesichert scheint, halte ich es nicht mehr für falsch, das Thema noch einmal hier im Forum ergebnisoffen zu diskutieren. Ich halte den jetzigen Zeitpunkt eigentlich für gut. Es gibt noch keinen Preis und kann somit auch noch keinen Käufer geben (wir wollen ja nicht das spanische Immobilienmodell von vor 10 Jahren kopieren), die Grundfinanzierung scheint gesichert und man kann auf diese Weise evtl. mögliche Mißverständnisse von vorn herein ausschliessen.
Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht und auch das eine oder andere Gespräch mit Ebi und anderen bös´ Verstrickten dazu geführt. Was ich nun vorschlage ist also nicht nur auf meinem Mist gewachsen:
Alle sind sicherlich der Meinung, dass das Rad nach Möglichkeit im Kreise der Tifosi bleiben und nicht z.B. in Händen eines eigentlich szenefremden aber finanzstarken Sammlers o.ä. landen sollte. Damit verböte sich eine öffentliche Versteigerung von selbst.
Am fairsten erscheint mir ein Verkauf innerhalb der Gruppe der Teilehaber (unabhängig von der Anzahl der Anteile) und, oder besser, des Gesamtforums, wir reden schließlich von dem Prototypen des „Forumsbikes“, so es denn einer haben will. An letzterem habe ich eigentlich kaum Zweifel.
Sollte sich das als Konsens erweisen, wäre die nächste Frage die Preisfindung.
Der Gedanke an eine Versteigerung scheint auf den ersten Blick sinnig und verlockend. Auf den zweiten Blick wirft er zwei Fragen auf: Es könnte einerseits zu einer Preisspirale führen, die wohlmöglich eine Gewinndiskussion auslösen könnte, was in meinen und wahrscheinlich aller Augen nicht erstrebenswert ist. Zweitens ist es fraglich, ob es dem „Spirit“ der Veranstaltung gerecht wird, dass der Geldbeutel die entscheidende Rolle spielt.
Eine andere, und wie ich finde recht sympathische Möglichkeit wäre folgendes: Axel legt einen Preis fest, den das Rad erzielen muss, um für ihn nicht in ein finanzielles Fiasko zur Folge zu haben. Dabei müssen die gesponserten Teile selbstverständlich zu einem gewissen Teil mit einfließen (hier ergäbe sich u.U: die Möglichkeit, eine kleine Anerkennung seines gewaltigen Beitrages zu erzielen), sonst wäre es gegenüber den Käufern des hoffentlich folgenden Kits auch eine Veralberung. Daraufhin können sich Interessenten aus dem noch festzulegenden Kreis melden, die dann an einer Verlosung zu diesem Festpreis teilnehmen können.
Aber dafür müssen wir Axel schon Zeit geben. Wenn das wohlmöglich schon bis Dresden möglich wäre, wär´ das natürlich ne Nummer, dort die Ziehung durchzuziehen. Aber ich will hier deshalb um Himmels Willen keinen Streß berbeischwatzen!
Diese Übergabe könnte dann idealerweise in Glemseck stattfinden und wäre doch ein schöner PR-Gag und sollte zahlreiches Erscheinen sichern.
Ob es notwendig sein würde, vielleicht eine kleine Bedingung zu stellen, dass das Rad nicht zwei Wochen später in der Bucht stehen darf, kann man ja hier auch noch diskutieren, keine Ahnung.
Dieser Vorschlag ist, wie gesagt, das Ergebnis längerem Grübelns sowie vieler Gespräche. Es ist ein Diskussionsvorschlag, nichts weiter. Aber ich denke, wir sollten uns damit mal beschäftigen, um dieses Thema, das den einen oder anderen doch vielleicht bewegt, hoffentlich in einem breiten Konsens abzuhaken, um den Kopf frei für andere Dinge zu haben.
Und wenn wir damit nur einem einzigen Zweifler einen latent schmerzenden Zahn ziehen können, hat´s sich schon gelohnt.
Was meint ihr?
norbert