Luftschlitze im Gehäusedeckel rechts

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jost42
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Luftschlitze im Gehäusedeckel rechts

Beitrag von jost42 »

Hallo zusammen,

ich war gestern mit Kamel zwo im Startgelände der Dresden – Breslau (am Autobahnkreuz DD-Nord) spielen. Nicht spektakulär aber wahrscheinlich legal und mit ein paar schönen „Langsamfahrstellen“.
Wie es so ist, war das Kamel hinterher etwas ungepflegt eingematscht – inbesondere der vordere Zylinder und der vordere Motor. Ist ja logisch.
Jetzt die Frage: Im rechten Gehäusedeckel sind Luftschlitze zur besseren Kühlung der Lichtmaschine. Bei vergnügter Fahrweise dringt hier Wasser und Schlamm ein, der auch nicht ungehindert nach unten wieder raus kann. Bei Kamel eins sind die Lüftungsschlitze deshalb mit einem eingenieteten Blech von innen verschlossen. Bei Kamel zwo gab es dieses Blech und entsprechende Nietlöcher nicht, dafür klebte mal ein vergammelter Schwamm drin.

Bild

Was ist nun richtig?
Und muss man sich bei Fahrten im Feuchtbiotop Gedanken um seine Lichtmaschine, den Riemen etc.pp. machen?

Es fragt sich und Euch der

Jost
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jost42
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Beitrag von jost42 »

Hallo zusammen,

ich hab jetzt mal unter das Polrad geschaut und, wenn auch nur geringe, Schlammreste in der LIMA und am Zahnriemen gefunden. Man stelle sich jetzt mal vor, was passiert, wenn man richtig im Schlammloch baden geht?!?

Das Blech ist zumindest an den vorderen Schlitzen unbedingt empfehlenswert, auch mit Luftschaufeln am Polrad wird nicht der ganze Dreck hinten wieder rausgeblasen. Ich überlege gerade, ob nicht vielleicht ein Haarnetz (nein, nicht das von Omi sondern aus feinem Draht wie aus der Küche) von außen angepoppt sinnvoller ist. Damit bliebe das Gröbste draußen und es käme zumindest noch etwas Kühlung bei der LIMA an.

Was für Lösungen gibt es noch?

Grüße,

Jost
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hombre
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Beitrag von hombre »

Hallo Jost,

Auch am meine Camel gab es so etwas und in Italien hab ich einmal ein Kanguro gesehen wo es ganz abeschlossen war (die geht ungefähr unter wasser). Ich glaube das soll bei beiden kein problemen geben, Braucht der lichtmachine so viel Kühlung? Da gibt es doch keine Reibung? (oder frage ich etwas sehr blöds :?: )

Grüße,
Hans
norbert
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Beitrag von norbert »

Der Limadeckel der Kokussanzündung hat, wenn ich mich recht erinnere vorn gar keine Lüftungsschlitze.

norbert
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Beitrag von jost42 »

Kühlung der LIMA ist sicher nicht schlecht. Bei den Schlitzen wird sich jemand was gedacht haben, sie sind ja in allen Gehäusedeckeln bei Ducatti Elletronica Zündungen. Das Polrad von Kamel zwo hat sogar Luftschaufeln, was ich von meinen anderen Polrädern nicht kenne.

Bevor ich aber Schlamm in der LIMA sammele, nehme ich lieber eine etwas schlechtere Kühlung in Kauf.

... hat vielleicht jemand von einem ins Straßnmotorrad verpflenzten Enduromotor noch so ein Blech liegen?

Grüße,
Jost
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corsarino
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Beitrag von corsarino »

jost42 hat geschrieben:...

Bevor ich aber Schlamm in der LIMA sammele, nehme ich lieber eine etwas schlechtere Kühlung in Kauf.

...

Grüße,
Jost
Ich kann mich noch erinnern, daß die Jungs bei Optibelt ein Problem mit den vermuteten Temperaturen hatten, die unsere Zahnriemen aushalten müssen.

Dafür sind die Dinger wohl nicht gebaut...

Muß man halt mal testen...

Gruß, Andreas
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andre
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Beitrag von andre »

Hallo Jost,
noch ein paar Gedanken dazu: Ich kann mir vorstellen dass die Lichtspulen höhere Temperaturen aushalten, als die Zündspannungsspule mit ihrem feinen Draht. Ich würde auf jeden Fall die Suppressordiode einbauen, um Spannungsspitzen der Zündspannungsspule und damit ein Erhitzen zu vermeiden. Außerdem würde ich nicht den Shindengen Regler verwenden, weil dieser ein Kurzschlussregler ist und die nicht verwertete Spannung in Wärme umwandelt. Wenn man stetig mit Licht unterwegs ist, kommt man erfahrungsgemäß erst gar nicht an die Grenzspannung, aber wenn Du im Schlamm wühlst, fährst Du ja nicht mit Licht, oder? Also lieber den Original-Regler nehmen, der arbeitet nicht als Kurzschlussregler.
Gruß
Andre
jost42
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Beitrag von jost42 »

Oha, Pest oder Cholera?
Entweder sterben der Riemen und die LIMA also an der Hitze oder am Dreck.

Sollten die Kamele und Kängurus garnicht für Geländeausritte gedacht sein?

Dann denk ich wohl mal über eine flexible Lösung nach - was zum Aufstecken vielleicht.

Jost, der gern im Dreck spielt

edit:
@ Andre: hab an allen drei Morinis Shindengdings-Regler. Aber mit Licht im Dreck ist auch gut. Die Diode hatte ich von Dir bekommen ...
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Endubert
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Beitrag von Endubert »

Hallo Jost,
wenn Du ernsthaft mit der Camel ins Gelände willst, solltest Du den Limadeckel komplett abdichten.
Für gelegentliche Schotterwege geht es auch wie in Serie.

Gruß
Hubert
Zuletzt geändert von Endubert am Donnerstag 15. September 2011, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
Camel 500 - mehr Morini brauchst ned
Gerd
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Beitrag von Gerd »

Hubert Hekele hat geschrieben:Hallo Jost,
wenn Du ernsthaft mit der Camel ins Gelände willst, musst Du den Limadeckel komplett abdichten.
Als Anlage ein Bild von mir bei der Breslau 1997.
Ich musste auf der Rallye 3 mal den Motor entwässern. Zum Glück hatte ich in meine HPN eine Doppelzündung eingebaut - einfach die 2 unteren Zündkerzen ausbauen und den Anlasser betätigen.

Gruß
Hubert
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Ich fahre meine Camel seit 81 im Dreck und im Wasser und hatte noch nie deswegen Probleme. Die Schlitze sind verschloßen.
Allerdings liegt bei mir der Schwerpunkt beim Fahren und nicht beim Tauchen.Bild
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Beitrag von jost42 »

Jau, ich halte es auch eher so, wie Gerd ... das Kamel als Wüstentier ist ja eher kein Seepferdchen.

Gerd, sind die Schlitze bei Dir hinten auch zu?
Ich wollte jetzt nur vorn ein Blech einpoppen.

Ich war dieses Wochenende in Brandenburg (mit dem Transit) und da hat uns das Navi tatsächlich auf 15km quer durch Wald und Wiesen gelotst, über Sand, Schotter und Waldweg bis zur Autobahnauffahrt. Alles legal, mit Ortsschildern ... ich glaub da mache ich noch mal Wochenendurlaub ohne Familie.

Grüße,

Jost
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