Mein Camel ist da!

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corsacorsaro
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Beitrag von corsacorsaro »

Hallo Bernd
Nochmal zur Lebensdauer.
500er, 5-Gang von 1981. Erster Motor, 130000 Kilometer, zwei Auslaßventile wegen Schaden getauscht. Bei obigem Kilometerstand zum ersten Male überhaupt Zylinder runter und Ringe getauscht. Fährt noch! Ölt wie die Sau, hat`s hinter sich! Aber erste Welle, nie geöffnet, kein Schaden. Alle 3000 Kilometer Synthetiköl gwechselt. Castrol Formula RS. Später, so ab 100000 war ich nicht mehr so wählerisch. Ging immer noch eine ganze Weile gut. Mach ich so schnell nicht mehr auf. Steht im Museum.
500er, 5-Gang von 1981. Erster Motor, 120000 Kilometer, diverse Tuningversuche ohne viel Erfolg. Gebraucht mit 30000 Kilos gekauft. Ventile erneuert und dann wirklich 35000 Kilometer ohne die Schraubenschlüssel anzufassen gefahren. Nur Öl gewechselt. Alle Sorten. Bei 70000 war die Welle breit. KW-Lager rechts im Eimer, Pleuellager dann ebenfalls fällig und die Bohrungen zu. Nach Umbau auf 501er Paris-Dakar Kolben jedes Jahr ein Motorschaden. Versuchte Drehzahlen um die 9000 sind nicht gesund!!! Inzwischen der vierte Satz Kolben. Die Welle nach dem zweiten Schaden von Großewächter bearbeitet. Hat 10000 Kilometer auf der Uhr und läuft. Steht ebenfalls im Museum.
350er 6-Gang. Stammt aus einer abgetakelten Kanguro, und war bereits bei Stoppelfeldrennen in Italien hingerichtet worden. Wasser und Dreck oberhalb der Kolben. Nur Köpfe und Zylinder runter, gesäubert und geölt, neue Ventile rein und dann nur noch gequält. Hat 90000 Kilometer geschafft, bis zum Treffen in Belgien. Zeitweise hatte das Ding nur noch ein Marmeladenglas voll Öl drin. Auf der Fahrt nach Belgien mußte sie immer alles geben, das war dann doch etwas zuviel und sie ist bei Frechen verendet.
Würde nach Überholung immer erst mit Mineralöl einfahren und dann nur Synthetik nehmen. Scheint besser zu halten. Wenn Motor unklar und sowieso zerlegt, Welle raus und reinigen.
Die Dinger sind eigentlich richtig haltbar und solide.
Ciao Dirk
Immota fides. Nec aspera terrent
Motoman
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Beitrag von Motoman »

Hi Dirk,

das beruhigt mich dann doch. Ich nehme mal mit der Motor ist bei pfleglicher Behandlung insbesondere nach einem Neuaufbau alltagstauglich, kann auch ohne Ersatzteilanhänger auf größeren Reisen bewegt werden und ist durchaus zu ordentlichen Laufleistungen fähig.
Mein oftmals wegen seiner Pleuellagerung (Nadeln) und Steuerrädern (Novotex) verschrieener Ks 601 Motor läuft seit 17 Jahren nach Neuaufbau noch mit Originalteilen, ein umgebauter Ersatzmotor wartet im Regal...

Gruß

Bernd
Motoman
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Pick up Deckel passt nicht!

Beitrag von Motoman »

Wollte nun den Deckel mit Dzm Abgang gegen einen Glatten tauschen und musste leider feststellen das passt gar nicht. Stösst rechts am pick up Befestigungssockel an, auch wenn ich die Schraube entferne. Ist das so, oder gibts noch nen anderen Deckel?

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Gruß Bernd
Laubfrosch
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Beitrag von Laubfrosch »

Entferne mal das Stützlager und nimm eine normale Stoppmutter um den Rotor zu befestigen.

Sollte dann funktionieren.Und die Hohe Mutter mit dem Vierkantloch könnte ich gebrauchen.
Ich bin kein Baiker, ich bin ein Smilie!
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quattro
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Beitrag von quattro »

Hallo Bernd,
ich habe bei mir das Stützlager auch gerade erst ausggebaut, da die Messinghülse, die in das Lager greift eh ausgeschlagen war.
Der Grund war aber auch der Einbau eines anderen Pickups, der noch mal 3 mm Ausgleich unter dem Stützlager erfordert hätte.
Es soll auch ohne gehen.
Evtl. Nockenwellenlager in C nehmen nicht C3 wenn du schon alles auf machst.

Grüße,
Reinhard
Camel 500 `82
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norbert
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Beitrag von norbert »

Halloo Bernd

Ich denke, der horschtige Laubfrosch hat´s getroffen. Mit dem Stützlager wirste natürlich nix mit dem flechen Deckel. Das mußt du rauslassen und den Pickup direkt (mit oben besser teilweise weggeschliffener Unterlegscheibe) befestigen. Nicht zuuuu fest anziehen!

Ob das Ganze mit der original für mechanischen DZM längerern Mutti (und entsprechender "Spezialscheibe") funktioniert, weiß ich auch nicht.

Wenn du mit dem Frosch lange Mutti mit Vierkanntloch für mech. DZM gegen kurze Mutti ohne Vierkanntloch tauscht, würde ich (evtl, gegen Ausgleich

:roll: :lol: ) die Spezialscheibe für ohne Vierkannt mit anfordern :wink: :lol:

alles klar?

ciao norbert
Motoman
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Beitrag von Motoman »

Hallo zusammen

Und viielen Dank. Ich glaube zu verstehen. Das ganze wird jetzt eh komplett zerlegt und dann werd ich ja sehen. Frage mich nur ob das Stützlager hier nicht seine Brechtigung hat und der Pick up exakter mit dem selbigen läuft. Gabs denn von Morini auch Ausführungen ohne Stützlager?

Gruß Bernd
Werner Wilhelmi
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Beitrag von Werner Wilhelmi »

Hallo Bernd,
das Stützlager hat schon seine Bewandnis.
Die Nockenwelle ist nur 2x gelagert und kann ich im Betrieb ziemlich durchbiegen. Über die Länge betrachtet kann das zu beachtlichen Ausschlägen am Ende der Nockenwelle führen. Der Magnetläufer schleift dann wegen des notwendigen engen Abstandes zum Zündgeber an der Vergussmasse des Zündgebers, was öfter zu Ausfällen des Gebers aufgrund von Reibungshitze geführt hat, Stichwort: gerissener Zündgeber. Dann ist irgendwann ein dünner vergosssener Draht durch und nix mehr mit dem Zündgeber.
Daa Stützlager soll dies verhindern, in dem das Ende der Nockenwelle noch einmal geführt ist. Die Zündung funktioniert also auch ohne das Lager, auch über hohe Laufstrecken. Sicherer ist allerdings das Lager einzubauen.

Gruß
Werner
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Laubfrosch
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Beitrag von Laubfrosch »

Werner es tut mir leid aber deine Empfehlung ist Kabbes!
Meine 3 1/2 mit dem Bj 81 hat das Stützlager nie besessen und da war der rote Pick-up drin den es damals bei der 1000er Inspektion von der Fa. Schwarz gegeben hat. Irgendwann meinte mal ein Elektrofachmann mir helfen zu müssen und hat dabei die Boxen gehimmelt. Bis dahin gab es mit dem Pick-up und eventueller Schwingungen nie Probleme.
Nach diesem Schaden wurde von mir auf den schwarzen Pick - up und die grauen Buckelzündboxen umgerüstet. Dieses System läuft seit über 300 000 km ohne irgendwelche Schäden.

Und ich denke es wird auch weiterhin keine Probleme geben!

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Motoman
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Beitrag von Motoman »

So Hallo,

ich hab mich entschieden das Stützlager zu belassen, macht mir Sinn auch wenns ohne gehen kann. Vorhin nach der Skitour dann doch mal noch in die Garage und am Motor ein paar weitere Teile (Zahnriemen, Ritzel, und das Stützlager!) abgebaut. Nur der Läufer möchte so nicht von alleine abflutschen, wollte erst mal keine Gewalt anwenden vielleicht gibts ja nen Trick, oder klemmt nur diese an einer Seite abgeflachte Unterlegscheibe?
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Bernd
Laubfrosch
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Beitrag von Laubfrosch »

Entweder mit einem kleinen Imbusschlüssel oder einen Haken aus einem Stück Draht biegen dannn kann er leicht abgezogen werden.
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Camelreiter
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Beitrag von Camelreiter »

Hallo Bernd,

alle Schrauben vom Pickup entfernen bis auf die Mutter auf dem Läufer. Diese etwas lösen, mit einem stumpfen Gegenstand z.B. großer Schraubendrehergriff auf die Mutter klopfen und dabei mit der anderen Hand am Pickup vorsichtig ziehen. Nach ein paar Schlägen sollte das ganze Dir entgegenkommen. Aufpassen dabei, dass der Rotor nicht auf einen harten Untergrund fällt - der Magnet daran könnte zerbrechen; einfach zur Sicherheit ne alte Decke darunter.

Viel Erfolg
Erhard
Laubfrosch
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Beitrag von Laubfrosch »

Hallo Werner!

Da ich mich ständig darüber ärgere das Du hier als Inschinör Klopper reinschreibst und diese dann nicht revidierst obwohl Du weißt das dir da Fehler unterlaufen sind, werde ich das mal versuchen etwas klarzurücken.


Werner Wilhelmi hat geschrieben:Hallo Bernd,
das Stützlager hat schon seine Bewandnis. Ja und nein, diese Konstruktion ist ein Witz
Die Nockenwelle ist nur 2x gelagert und kann ich im Betrieb ziemlich durchbiegen. Also ich bieg da gar nix, die Kraft hab ich nicht und während des Betriebes schon mal gar nicht. Das Schwingen der Nockenwelle ist marginal auf dieser Länge. Über die Länge betrachtet kann das zu beachtlichen Ausschlägen am Ende der Nockenwelle führen. Das ist der Brüller!!! Der Magnetläufer schleift dann wegen des notwendigen engen Abstandes zum Zündgeber an der Vergussmasse des Zündgebers, was öfter zu Ausfällen des Gebers aufgrund von Reibungshitze geführt hat, Stichwort: gerissener Zündgeber. Das ist ja die größte geqiuirlte Scheiße in diesem Beitrag. Die Mistdinger (die Roten)sind damals alle verreckt weil sie Scheiße produziert waren. Die sind einfach gerissen. Die Schwarzen haben dann gehalten. Dann ist irgendwann ein dünner vergosssener Draht durch und nix mehr mit dem Zündgeber.
Daa Stützlager soll dies verhindern, in dem das Ende der Nockenwelle noch einmal geführt ist. Die Zündung funktioniert also auch ohne das Lager, auch über hohe Laufstrecken. Sicherer ist allerdings das Lager einzubauen.
Wenn Du wirklich Ruhe in solch ein System bringen möchtest (was nicht nötig ist) dann wuchte den verdammten Läufer aus, aber lass dieses dämliche Stützlager außen vor.

Gruß
Werner
Und weil ich gerade so schön auf 180 bin in einem anderen Beitrag hast Du auch Müll geschrieben. Da ging es um den Ölnebel der im Deckel kondensiert. Du hast da Öldampf geschrieben. Nur Öldampf kommt da nicht an, weil wenn es Dampf wäre hätte dein Motor schon längst die Löffel gestreckt. Nebel heißt da das Zauberwort!

Ich hoffe das Du deine Beiträge entsprechent editierst damnit ich diesen wieder rausnehmen kann.

Gruß Horst


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michael wehe
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Beitrag von michael wehe »

So mit den klopfen bin ich nicht einverstanden
Hat bei Susanne auch nichts gebracht
Nimm 2 kleine Imbus kannst vorsichtig den Pick Up raushebeln
Hat bei Morini immer geklappt

Gruß Mike

Der sich demnächst eine große morini kauft :lol:
Twinfan
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Beitrag von Twinfan »

michael wehe hat geschrieben: Der sich demnächst eine große morini kauft :lol:
noch Einer mehr, der daran nicht vorbei kommt 8)
Gruß Gerhard

Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.Bild
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