Abzieher Zylinderbuchse

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drego
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Abzieher Zylinderbuchse

Beitrag von drego »

Hallo,

hab beim Werkstattaufräumen eine alte Abisolierzange gefunden und versucht daraus Haken für das Ausziehen der Zylinderbuchse zu basteln:
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Hat Jemand zufällig die ungefähren Masse der Aussparungen, in die die Haken eingreifen müssen, neben/unter dem Bund der Zylinderbuchse?

Beste Grüsse
Robert
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Beitrag von MonstroMorini »

Masse keine, aber kleine haken reichen, da fast keine kraft noetig ist.
Hoffentlich hilfen bilder:
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Greetz,
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drego
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Beitrag von drego »

Danke Dir.

Sieht aus, als ob die Aussparungen gross genug sind. Falls nicht hilft die Info, dass die Kräfte nicht gross sind; dann wird spontan weggeschliffen bis es passt.

Grüsse
Robert
drego
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Beitrag von drego »

Kleines update dazu:

Die Vertiefungen für die Abzieherarme sind kleiner als gedacht: Radial und in Umfangsrichtung knappe 7mm breit und mit Radien am inneren und äusseren Umfang. Der Buchsenrand ist 7,25mm hoch und zwischen Buchsenrandunterseite und Boden der Vertiefung bleiben ca. 3mm um die Haken des Abziehers einzufädeln.
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Das bedeutete, dass von meinen Zangen Einiges an Material weggeschliffen werden musste:
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Wenn man eine ähnliche Abstützung wie im WHB verwendet, wird es auch zwischen Stütze und Abzieher auch ziemlich eng, weswegen ich die Arme verlängert habe:
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=> Wahrscheinlich ist es einfacher wie Ebi oder Rob in obigem Bild die Abzieherhaken gleich aus einem Stück Rundstahl zu fertigen.

Heute abend ziehe ich den ersten Kolbenbolzen und werde das mal vom Kurbelgehäuse aus probieren, statt das seitliche Deckelchen am Zylinder abzuschrauben.

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Zuletzt geändert von drego am Freitag 16. Oktober 2020, 16:15, insgesamt 3-mal geändert.
drego
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Abzieher Zylinderlaufbuchse und Kolbenbolzen-Auszieher

Beitrag von drego »

Die Methode, die Kolbenbolzen nicht durch die Deckelchen, sondern vom geöffneten Kurbelgehäuse her zu ziehen, ist im WHB unter "Methode B" beschrieben. Laut WHB ist sie obligatorisch, wenn man keinen Bolzenzieher hat und so steht da "Den Bolzen, ohne irgendwelche Spezialwerkzeuge zu verwenden, herausziehen". Auf dem dazugehörigen Bild sieht man, wie eine Hand den Bolzen mit einer gespreitzten Spitzzange herauspopelt.

Zumindest bei meinem Motor war da nichts zu machen und die Bolzen waren viel zu fest, um über Reibung genug Zugkraft zu übertragen. Ich hab mir dann als Alternative zu Robs Benzinschlauchzieher (aus Ebis Motorzerlege Thread) einen improvisierten Bolzenzieher gebaut aus
- Alurohr, 12mm Aussendurchmesser (NORMA/Baummarktware), an einem Ende einen Längsschnitt von ca. 3cm eingesägt
- Gewindestange M6 mit Muttern und Scheiben
- Einem fluchs gedrehten Alukegel mit 12mm größtem Durchmesser und M6 Innengewinde

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Das Ganze steckt man durch die Bolzenbohrung durch und zieht die obere Mutter auf der Gewindestange an. Dadurch weitet der Kegel am Stangenende das geschlitzte Rohr auf und man hat eine formschlüssige Verbindung

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Mit einer als Ziehhammer aufgesetzten Schlagschraubernuß war es dann kein Problem, die Bolzen zu ziehen.

Grüße
Robert
drego
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Beitrag von drego »

So, Motor ist soweit wieder zusammengesteckt. Die Werkzeuge, die ich zusätzlich zu den Sachen angeschafft habe, die in einer halbwegs gut sortierten Hobbywerkstatt sowieso rumliegen, waren:
- Abzieher Polrad
- Polradhalter - Schraube lösen geht mit Schlagschrauber auch ohne. Bei ausgebautem Motor braucht man zum Anziehen den Halter
- Abzieher für die Zylinderstütze mit Abstützung für die Spindel - geht für alle mit mindestens drei Händen mit Holzklötzen, sonst weniger akrobatisch mit Dreibein alla WHB
- Kupplungshalteschlüssel - auch wieder eher beim Anziehen der Mutter
- Ventilschraubzwinge für das Herausnehmen der Ventilkeile
- Ziehvorrichtung für Kolbenbolzen
- (Schlagschrauber)nüsse tief SW 24, 27, 34, 36

Kommt jetzt alles in die Kiste für´s nächste Mal:

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MonstroMorini
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Beitrag von MonstroMorini »

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