Steuerkettenwechsel

Erfahrungen, Tipps und mehr zur 1200er Corsaro

Moderator: gk

corsarino
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Beitrag von corsarino »

... hat aber weniger Schwungmasse und geht dadurch eher aus...

Duckundweg 8)
Bild
gk
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Beitrag von gk »

der vollständigkeit halber.......

mehr zum thema steuerketten auch unter umrüstaktionen
Siggi hat geschrieben:Hi Freunde der Ketten,
der Link zu der Maßtabelle ist gut, ich war an meiner Schatzkiste und hab alte und neue Version nochmals gemessen. Für beide gilt:
P=6.35
H=6.85
Platten 4x5
E: alt 10.3, neu 11.4
W: alt 7.15, neu 8.65

die alte wäre somit SCR-0412 SDH, die neue nicht in der Liste.

@Ebi: Ich kann dir am 2. Advent eine mitgeben.
Viele Grüße
Siggi

PS: Ebi, du mußt die beiden äußeren Laschen schon mitzählen
demnach wäre die schmale version ja eine SCR-0412-SDH X 120 mit der did-ersatzteilnummer 6105384
klick
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günni


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Ebi
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Beitrag von Ebi »

Ebi, du mußt die beiden äußeren Laschen schon mitzählen
Tja, da war ich wohl nicht ganz auf der Höhe :augenreib:......beruhigt mich andererseits, denn selbst die Husky hatte schon eine SCA 0412er Kette - allerdings Wechselintervall 30 TKM und da war sie auch fällig.

D.h. wenn der Corsar mal 40 TKM drauf hat, werde ich mir überlegen, ob ich den Komplettsatz mit den breiten Zahnrädern und entsprechend hohem Arbeitsaufwand verbaue oder die Simpel-Methode, d.h. SCR0412 aus der Bucht, mit Nietschloss einsetze und dafür lieber etwas früher wechsele. Wenn das mit dem richtigen Nietwerkzeug gemacht wird, hätte ich wenig Hemmungen die kosten- und arbeitssparende Lösung einzusetzen. Die Nietwerkzeuge dazu sind aber anscheinend etwas rar...

:?

Gruß,
Ebi
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Beitrag von Ebi »

Noch mehr würde mich aber momentan interessieren, wie gelängt Siggis Kette war (oder sonstiger Verschleiß)?? Hatte ich aber schon einmal gefragt, befürchte ich Rolling Eyes

Die Kette an Deiner Husky, Ebi, war messbar gelängt??

Mich würde ja noch immer interessieren, ob überhaupt (belegbar) nötig...
Hi Armin,
meine Husky-Kette (118 Glieder) war sichtbar aber nicht übermässig gelängt - siehe unten.
Bild

Die Ketten sind hier endlos nebeneinander hängend, der Längenunterschied wäre aufgetrennt also größer. Meiner Meinung nach hätte der Kettenspanner das locker ausgleichen müssen, übrigens eine sehr ähnliche Konstruktion wie bei der Morini, er war aber mitnichten voll ausgefahren und hat die Kette trotzdem nicht mehr sauber gespannt.

Hier sieht man, dass die Kette bereits das Ventil im Kurbelgehäuse "angefressen" hatte und nach dem Tausch war dann auch zu bemerken, dass die mech. Geräusche des Motors viel niedriger wurden.

Bild

Hier nochmal alte und neue SCA0412 nebeneinander:
Bild

Warum schreibe ich den ganzen Schlunz von meiner Husky ?

1. Ich habe dort die Erfahrung gemacht, dass man sich allein auf die Stellung des Kettenspanners als Verschleißanzeiger nicht verlassen kann und die Kette auch in mittlerer Spannerstellung verschlissen sein kann und erheblich schwingt.....evtl. durch ungleichmässige Längung ?

2. Beim Betrachten der alten Husky SCA0412 Bilder fällt mir auf, dass die äußeren Laschen genauso aussehen wie die inneren. Das war der Grund, warum ich mich bei Siggis Kette "verzählt" habe. Wenn ich die DID Bilder im Netz anschaue, dann sehen auch die SCR Ketten so aus wie bei meiner Husky und weisen nicht die Einschnürungen an den äußeren Laschen auf, die man auf Siggis Bild sieht.......evtl. war in der Morini eine alte Version der SCR verbaut ? Dummerweise habe ich keine Bilder von meiner Morini Steuerkette, aber Armin doch sicher ?

Gruß,
Ebi
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Beitrag von ARMPAS »

...hätte ich nicht gedacht, dass die sich so längt! Das ist ja dann sicher auch schon an den Steuerzeiten zu merken :shock:

Also mal schauen, was sich da in Sachen Kette und Nietwerkzeug tut... Siggi *räusper* wie war denn das nun bei Deiner??? :roll:

Und Ebi... hier auf der Seite sieht man meine Steuerkette immer mal wieder:

http://www.1200bandit.de/Moto_Morini_Co ... rauben.htm
Gruß Armin alias ARMPAS, der Ex-Biker...

( www.v2treiber.de / www.Corsaro1200.de / www.motorradschrauber.info / www.1200Bandit.de / ...)
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Beitrag von gk »

ARMPAS hat geschrieben:...hätte ich nicht gedacht, dass die sich so längt! Das ist ja dann sicher auch schon an den Steuerzeiten zu merken :shock:
oooh, das geht manchmal schneller als man denkt. kann gut gehen, muß aber nicht. kannst ja mal nach steuerketten-problemen (auch zahnkette) und deren eigentlicher ursache eines großen norddeutschen autobauers googeln.

ARMPAS hat geschrieben: Also mal schauen, was sich da in Sachen Kette und Nietwerkzeug tut...
mein werkzeug-katalog gibt nur dieses hier her:

klick

stelle mir gerade die frage, ob vernieten für mich in frage käme. ich denke eher nicht. habe ich schon bei meiner alten honda vermieden.
wenn es mal soweit ist, werde ich, wenn dann noch verfügbar, auf die breite version umrüsten und diese dann mindestens doppelten wechselintervall rotieren lassen. die kosten laufen mit etwas glück auf`s gleiche hinaus.

schönes we
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Beitrag von Siggi »

Hallo,
wie ich schon mal geschrieben hab, war eine Längung der Kette anhand der Steuerzeiten sichtbar, aber nur wenige Winkelgrade am Nockenwellenrad, m. E. nicht kritisch.
Das kann doch jeder an seinem eigenen Bock nachprüfen, man braucht allerdings eine Messuhr für den exakten OT.
Übrigens: Meine 650 Sport hat eine einfache Rollenkette mit Schloß (man kann konstruktionsbedingt nicht endlos montieren); gesichert wird mit Federclip. Seit ich mal bei einer Inspektion die Kette ohne Clip angetroffen habe, habe ich immer etwas Bauchweh.
Grüße
Siggi
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Beitrag von Ebi »

Hi günni,
die Nietwerkzeuge werden selten angeboten, ich habe allerdings schon deutlich günstigere Exemplare gesehen, die es auch tun müßten, z.B. das P558 von Motion Pro für 105 Tacken oder evtl. sogar das BGS-Teil bei Polo

http://www.xmas1.at/xneu/KATALOG/200_Ka ... ketten.pdf

http://www.motorcycle-superstore.com/14 ... C_ID=10010

http://www.polo-motorrad.de/de/profi-ke ... 21328.html

http://www.mikesxs.net/product/35-0112.html

Grundsätzlich muss das doch auch mit einem Nietwerkzeug für die Hinterradkette gehen, wenn man den richtigen Einsatz hat.

Gruß,
Ebi
Zuletzt geändert von Ebi am Sonntag 2. Dezember 2012, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von gk »

Ebi hat geschrieben:
Grundsätzlich muss das doch auch mit einem Nietwerkzeug für die Hinterradkette gehen, wenn man den richtigen Einsatz hat.

Gruß,
Ebi
verniet doch einfach vor`m einbau, da haste mehr platz :lol:
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Beitrag von ARMPAS »

Ebi... beim Anblick der Nietwerkzeuge (und auch den Nietbolzen der Steuerketten) habe ich auch gleich gedacht, dass das eigentlich gleich aussieht - nur alles kleiner.

Muss mal schauen, ob es nicht für das Whale ev. passende Einsätze gibt?!

Siggi: Ich glaube das mit den Steuerzeiten würde man nur wirklich messen können, wenn man eine neue (gerade eingelaufene) mit einer alten vergleicht... denn auf die Steuerzeiten anhand Markierungen kann man sich auch nicht wirklich verlassen in einer Serienproduktion mit x-Tolleranzen (nicht umsonst gibt es da einige, die dann Tuning-Zahnräder mit Langlöchern für die Großserien anbieten um die Steuerzeiten verändern zu können).

Auf alle Fälle mal ein interessantes Thema :wink:
Gruß Armin alias ARMPAS, der Ex-Biker...

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Beitrag von Siggi »

keine exakte Berechnung, aber eine Abschätzung aufgrund der vorliegenden Maße:
1 Grad an der Nockenwelle entspricht rund 0,47 mm am Wirkkreis des Nockenwellenrades. Das liegt deutlich oberhalb der Fertigungstoleranzen.
Eine Längenänderung der Kette von 0,5% entpsricht bei einem Wellenabstand von 300 mm 1,5 mm und damit gute 3 Grad an der Nockenwelle. Fertigungstoleranz und Verschleiß spielen also in einer anderen Liga.
Wenn Tuner Langlöcher in die Nockenwellenräder machen, dann eher um die Steuerzeiten ihren Wünschen anzupassen, insbesondere die Ventilüberschneidung zu verändern. Man kann unter Vernachlässigung von Abgas und Fahrbarkeit im unteren Drehzahlbereich Höchstleistung gewinnen.
Siggi
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Beitrag von Ebi »

Hi Siggi,
die Markierungen an meinen NW sind derart grob aufgezeichnet, dass ich mir nicht zutrauen würde, daraus auf einen Verschleiß der Kette zu schließen, aber das könnte ich natürlich durch Aufbringen eigener, exakter Markierungen umgehen.

Ich vermute allerdings, dass der Kettentod - wie bei der Antriebskette auch - aufgrund ungleichmäßiger Längung und den daraus resultierenden Belastungsspitzen beim Schwingen entsteht und diese ungleichmäßige Längung sieht man vermutlich weder an den Steuerzeiten noch am Spanner.

Je länger ich über das Thema nachdenke, desto eher bin ich geneigt, die Steuerkette zu nieten - anständiges Nietwerkzeug vorausgesetzt. Bei den Antriebsketten mit eingelegten O/X-Ringen, denen wir unser Leben anvertrauen, lassen wir fünf gerade sein und gehen mal eben mit dem Hammer zu Werke. Bei ner popeligen Steuerkette, bei der ich nichtmal auf x- oder sonstige Ringe Rücksicht nehmen muss, machen wir uns in die Hose weil der göttliche Motor Schaden nehmen könnte :shock:........ja, so sind eben richtige Biker :mrgreen:, aber rational ist das doch nicht.

Ich gebe zu, meine Meinung zum Nieten von Ketten hat sich 180 Grad gedreht nachdem ich gesehen habe, wie schön der gute Armin das mit seinem Whale hinbekommt, da siehst du absolut keinen Unterschied zu den anderen Nieten.

Zum Glück habe ich noch etliche TKM Zeit und kann mal abwarten was der Nachbar so macht.... :wink:

Gruß aus dem Schneegestöber

Ebi
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Beitrag von ARMPAS »

Kurz meine bisherigen Ergebnisse zur Suche nach Kette und Werkzeug...

Es gibt nur wenige, die diese Kette besorgen können - aber man würde sie bekommen (und auch das Kettenschloss). Sogar andere Kettenhersteller als DID wurden schon angeboten (leider ohne Nachweis über Zugfestigkeiten usw. - und ich will auf keinen Fall eine schlechtere einbauen!).

Der Knackpunkt momentan ist das Nietwerkzeug... obwohl die zum Teil selbst die Werkzeuge auf deren seiten neben den Ketten anbieten, ist auf Nachfrage keiner bereit zu sagen "ja, damit kann man diese Vollniertschlösser vernieten".

Das habe ich nachgefragt, nachdem einer (dieser immer wieder fast identischen bunten Plastekisten mit gleich aussehendem Werkzeug) schreibt, dass diese eben NICHT für Vollnietschlösser taugen.

Im Internet finde ich auch keine Empfehlung oder mal Bilder etc. die das Nieten mal zeigen (nur eine - aber das sieht aus *würg*)... oder Hinweis "Hammer nehmen und gut" :?

Hier einer damit Erfahrungen oder weitere Tipps?
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Beitrag von corsacorsaro »

Das Vernieten von Antriebsketten ist zwar relativ einfach, aber selbst das macht Probleme, wenn man keine Übung hat. An so ein wichtiges und kompliziertes Teil wie die Steuerkette würde ich mich nicht herantrauen. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass nichts Vernünftiges angesagt wird. Diese Zahnketten kenne ich eigentlich auch nur in endlos.
Ciao Dirk
Immota fides. Nec aspera terrent
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Beitrag von MonstroMorini »

Hab auch noch mal gegoogelt, da mein vorhaben um 80k mit ein satz ketten zu schaffen mir nachts in Bed doch nicht eine so gute idee schien. Vielen dank alle :?
Allgemein meint man bei uns in den Foren das nieten nicht schwieriger ist als beim sekondaer antrieb.
Wichtig ist das das Nockenrad lose ist, sodass die lager beim nieten keine schaden bekommen. Schwere hammer dahinter (2 mann sind hier vielleicht ratsam beim arbeiten) und dann mit hammer und punsch vorsichtig vernieten.
So koennte es dann mit offene kette moeglich sein die kette durch zu ziehen - weis nur nicht ob genug platz da ist hinter das nockenrad. Und brauche noch gute, bezahlbare messuhr zum otp messung. Kann meine nicht mehr finden.....

Anhang: diese scheint gerade fuer steuerketten gut zu funktionieren (ist ein billigteil, ich weis und ist nicht mein erste wahl ) http://www.fluid-online.de/
Zuletzt geändert von MonstroMorini am Mittwoch 12. Dezember 2012, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
Greetz,
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